Vorwort
zu den Arbeitsplänen im Fach Deutsch an der Schillerschule Seit
dem Schuljahr 2012/13 arbeiten wir mit dem Lehrwerk Flex und Flora. Zunächst wurde das Lehrwerk als Verbrauchsmaterial für
alle Klassen angeschafft. Um Kosten zu sparen, einigte sich das Kollegium vor
2 Jahren in Absprache mit der Schulkonferenz auf die Variation
"Ausleihe". Lediglich für den 1. Jahrgang ist das Lehrwerk als
Verbrauchsmaterial vorgesehen. Das
Lehrwerk bietet vielfältige Möglichkeiten, auf die Heterogenität unserer
Schülerschaft einzugehen. Darüber hinaus passt es sehr gut in unser
Lernkonzept "Individuelles Lernen mit System", ein Konzept, das auf
die weit auseinanderklaffenden Lernvoraussetzungen der Kinder eingeht und die
Individualisierung des Unterrichts ermöglicht. Dieses Lernkonzept nach M.
Grunefeld und S. Schmolke erproben wir im 2. Jahr an unserer Schule,
im 1. und 2. Jahrgang sowie teilweise auch im 3. Jahrgang. "Lernangebote
sollen an die Fähigkeiten und Interessen eines jeden Kindes angepasst sein
und ihm erlauben, in seinem Tempo an individuellen Themen zu arbeiten.
Hiermit soll zugleich eine Förderung, aber auch das Fordern eines jeden
Kindes gewährleistet werden, das heißt, es kann an seinem individuellen
Lernstand anknüpfen und in seinem Lerntempo voranschreiten." (zitiert
aus Grunefeld/Schmolke: „Individuelles Lernen mit System“, Verlag an der
Ruhr) Jahrgangsspezifische
Erläuterungen zum Fach Deutsch im 1. Jahrgang an der Schillerschule Zum Kernmaterial von Flex
und Flora gehören 3 Buchstabenhefte, die progressiv aufgebaut sind, sowie das
Sprachforscherheft. Letzteres ist inhaltlich in 2 Bereiche aufgeteilt. Beim
ersten Teil handelt es sich um einen integrierten Vorkurs, in dem die Kinder
die Basisfertigkeiten für das Lesen- und Schreibenlernen aktivieren und die
wichtigsten Aufgabentypen aus den Buchstabenheften kennenlernen. Der zweite
Teil umfasst Inhalte, die die Bereiche Rechtschreiben, Sprache untersuchen,
Texte schreiben und Lesen betreffen. Das Lehrwerk enthält in jeder Einheit
Aufgaben auf drei Niveaustufen. Diese qualitative 3-fach-Differenzierung ist
durch Symbole gekennzeichnet: Niveaustufe
1 (Reproduzieren) - Kreis Niveaustufe
2 (Verallgemeinern) - Rechteck
Niveaustufe
3 (Reflektieren) - Gewicht Ergänzend zu den genannten
Materialien stehen zur weiteren Differenzierung vielfältige Kopiervorlagen (Förder-
und Forderaufgaben) sowie eine Forderkartei und einige Lesehefte zum Einsatz
im Unterricht bereit. Die Bildungssynospse des
Diesterweg-Verlages zu den Richtlinien und Lehrplänen des Landes NRW von 2012
verknüpft die Kompetenzbereiche mit den entsprechenden Seiten des
Buchstabenheftes bzw. des Sprachforscherheftes und des begleitenden Materials
(Förder- und Forderbereich). Nach einer gemeinsamen Einführung
in die Arbeitsweise im Buchstabenheft sowie grundlegenden Fähig- und
Fertigkeiten im Sprachforscherheft (Schwungübungen, Silben, Reime, Arbeit mit
dem Schreibturm, auditive Analyse) erarbeiten sich die Kinder in ihrem
individuellen Tempo die einzelnen Buchstaben. Ein prinzipiell gleicher Aufbau
der Seiten zu einer Buchstabeneinheit erleichtert ihnen das eigenständige
Erarbeiten und Üben des jeweiligen Buchstabens. Aufgrund des
individualisierten Unterrichts kann eine zeitliche Zuordnung der Themen nicht
erfolgen. Über das eingeführte
Lehrwerk hinaus steht den Schülern als weiteres, differenzierendes Material
sowohl für leistungsstarke als auch für leistungsschwache Schüler das
Rechtschreibheft, das Lies mal Heft und das Delfinheft (lautgetreues
Schreiben) (alle aus dem Jandorf-Verlag) zur Verfügung. Ihrem individuellen
Lerntempo entsprechend können die Kinder in diesen Heften arbeiten. Bei der Erarbeitung und Übung
der Unterrichtsinhalte steht das Helferprinzip immer im Vordergrund. Zum einen
fördert es das soziale Miteinander, zum anderen werden Lerninhalte durch das
gegenseitige Erklären weiter gefestigt. Die Buchstabenhefte und das
Sprachforscherheft sind in Lernabschnitte unterteilt, an deren Ende der
Lernfortschritt des Kindes mit einer Lernstandskontrolle überprüft wird.
Diese geben Aufschluss darüber, ob und in welchem Bereich eine weitere Förderung
ansetzen muss. Die Lernstandskontrollen werden in einer Mappe gesammelt und
den Eltern regelmäßig zur Einsicht vorgelegt. Darüber hinaus werden auf
das Schuljahr verteilt (Oktober, Januar, Mai) 3 Diagnosediktate
(Bild-Wort-Test) nach Sommer-Stumpenhorst geschrieben. Diese erlauben eine
genaue Analyse des Lernstandes und Lernfortschrittes bzgl. des
(lautgetreuen) Schreibens von Wörtern. Neben dem individualisierten
Lernen stehen zu Beginn jeder Deutschunterrichtsstunde in der Regel gemeinsame
kleine Übungen (Abhörübungen, Sprechanlässe, Lesespiele) oder die
Erarbeitung eines Themenschwerpunktes o.ä. Auch der Kompetenzbereich
Lesen - Umgang mit Texten und Medien nimmt im Deutschunterricht einen großen
Stellenwert ein. Fest im Stundenplan
verankert ist eine wöchentliche Literaturstunde - soweit möglich - verbunden
mit dem Besuch der schulinternen Bücherei. Auch verfügen alle Klassen über
einen eigenen größeren Sach- und Geschichtenbuchbestand. Seit Jahren ist im November
unsere Buchwoche fester Bestandteil unserer Unterrichtsarbeit. In allen
Klassen wird ein umfangreiches Leseprojekt durchgeführt; die Kinder besuchen
eine Buchausstellung und nehmen an einer Autorenlesung bzw. an einer
musikalischen Bücherlesung teil. Von Anfang an fördern wir
an der Schillerschule auch die Freude und das Interesse am Schreiben und
Verfassen von Texten. In sein eigenes Lerntagebuch trägt ein Kind am Ende
der Woche beispielsweise ein, was es gelernt hat und schreibt am Wochenanfang
Wochenenderlebnisse auf. Um diese Arbeit zu würdigen, wird das Geschriebene
einem anderen Kind oder einer kleineren Gruppe von Kindern vorgestellt. Darüber
hinaus kann ein Klassentagebuch geführt werden, das täglich von einem Kind zusammen
mit dem Klassentier mit nach Hause genommen werden darf. Seinen Fähigkeiten
entsprechend wird zu dem Erlebnis gemalt oder geschrieben. Im ritualisierten
Morgenkreis bieten das Gemalte und Geschriebene auch Erzählanlässe. Den Arbeitsplan Deutsch für den Jahrgang 1 kann man hier einsehen: KLICK! Den Arbeitsplan Deutsch für den Jahrgang 2 mit Erläuterungen kann man hier einsehen: KLICK! Vorwort und Erläuterungen für die Arbeitspläne in den Jahrgängen 3 und 4: KLICK! Den Arbeitsplan Deutsch für den Jahrgang 3 kann man hier einsehen: Teil 1 - KLICK! //// Teil 2 - KLICK! Den Arbeitsplan Deutsch für den Jahrgang 3 (nach ILAS) mit Erläuterungen kann man hier einsehen: KLICK! Den Arbeitsplan Deutsch für den Jahrgang 4 mit Erläuterungen kann man hier einsehen: Teil 1 - KLICK! // Teil 2 - KLICK! geändert am 17.01.18
6. Leistungsbewertung Deutsch Gemäß Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) muss für das Fach Deutsch neben den Noten für den Sprachgebrauch, das Lesen sowie das Rechtschreiben nun auch eine Gesamtnote vergeben werden. Für uns ergibt sich die Frage, wie wir als Schule die Gesamtnote Deutsch transparent und verständlich erteilen, ohne in immer mehr Unterrichtssequenzen die Leistung der Kinder mit der Erteilung der Ziffernnoten zu bewerten (und somit der Leistungsbewertung einen Stellenwert einzuräumen, der jede Leistungserziehung erschwert). Wenn eine Gesamtnote Deutsch erteilt werden muss, dann muss sie die Leistungen in den Teilbereichen des Faches angemessen wiedergeben. Das bedeutet nach unserem Verständnis: Die Gesamtnote Deutsch mittelt nicht die drei Einzelnoten des Zeugnisses (Sprachgebrauch, Lesen und Rechtschreiben) sondern nimmt den ganzen Lernbereich Deutsch in den Blick, wie es sich für eine Gesamtnote gehört. Das sind gemäß Lehrplan Deutsch: Mündliches Sprachhandeln, schriftliches Sprachhandeln einschließlich Rechtschreiben (!) und Umgang mit Texten und Medien. Der Bereich Sprache Reflektieren ist jedem Teilbereich integrativ zugeordnet. Am 16.12.05 hat sich die Lehrerkonferenz der Schillerschule einstimmig für ein Verfahren ausgesprochen, das nicht einfach eine Drittelung der schon vorhandenen Teilnoten (Sprachgebrauch, Lesen, Rechtschreiben) für die Gesamtnote vorsieht, sondern dass sich die Gesamtnote Deutsch - so wie es der Lehrplan Deutsch auch vorsieht – wie folgt zusammensetzt: 1 Drittel: mündlicher Sprachgebrauch (inkl. Sprache reflektieren) 1 Drittel: schriftlicher Sprachgebrauch mit Rechtschreiben (inkl. Sprache reflektieren) 1 Drittel: Textumgang mit Lesen (mit Sprache reflektieren) (ergänzt am 11.01.06) Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von der Schülerin bzw. von dem Schüler im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten“ und im Beurteilungsbereich „sonstige Leistungen“ erbrachten Leistungen. Unter „sonstige Leistungen“ fallen alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen sowie gelegentliche kurze schriftliche Übungen. Auch Anstrengungen und Lernfortschritte sowie in Gruppen erbrachte Leistungen und soziale Kompetenzen werden bewertet. (vgl. Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule). In allen Jahrgängen werden die schriftlichen Arbeiten im "Portfolio" gesammelt.
Bewertung der Arbeiten (allgemein): 1: über den geforderten Rahmen hinausgehende Leistung 2: vollständig gekonnt 3: zum größten Teil gekonnt 4: zum Teil gekonnt 5: noch nicht gekonnt (Benotungs-) Kriterien für das Verfassen von Texten Freie und gebundene Texte werden anhand der im Unterricht erarbeiteten Kriterien bewertet. Die Kriterien für die Überarbeitung (und später auch für die Benotung) von Texten sind hier einsehbar: KLICK! Wir haben dabei an die unterschiedlichsten Textsorten gedacht (Bericht, Bildergeschichte, Brief, Vorgangsbeschreibung, Erlebnis, Fantasiegeschichte, Personenbeschreibung, Rezept) Absprachen zur Leistungsbewertung Unsere Überlegungen und Absprachen zur Leistungsbewertung im Lernbereich Deutsch für die Schuleingangsphase kann man hier nachlesen: KLICK! Unsere Überlegungen und Absprachen zur Leistungsbewertung im Lernbereich Deutsch für die Jahrgänge 3 und 4 kann man hier nachlesen: KLICK! Die Lernbereiche nach N. Sommer-Stumpenhorst und der Bewertungsschlüssel der Diktate nach N. Sommer-Stumpenhorst (abgelegt in unserem Schulplaner) sind hier einzusehen: KLICK!
ergänzt am 15.01.18 |