2.7. Schule von „8-1“/Betreuung

In den letzten vier bis fünf Jahren hat sich der Bedarf der Eltern hinsichtlich des Betreuungsangebots für die Kinder der Schillerschule dramatisch verändert. Im Jahr 2000 war der Förderverein unserer Schule in einen Eltern- und Förderverein umgewandelt worden, um unter diesem Dach auch ein Betreuungsangebot für die Kinder unserer Schule anbieten zu können. Diese startete im Schuljahr 2000/01 mit einer verhältnismäßig überschaubaren Gruppe von etwa 20 Kindern. Niemand konnte zum damaligen Zeitpunkt damit rechnen, dass das Betreuungsangebot einer der wesentlichen Stützpfeiler unseres Schulprogramms und somit unserer gemeinsamen Schularbeit werden würde. Die Verzahnung von Betreuung und Schule ist inzwischen so eng geworden, dass ein Bereich ohne den anderen undenkbar wäre.

Die Anzahl der in unserer Betreuung angemeldeten Kinder ist inzwischen auf über 55 angewachsen. Von zunächst einer angemeldeten Gruppe mussten wir das Angebot aufgrund der großen Nachfrage auf mehrere Gruppen, die von drei Betreuerinnen geführt werden, erweitern. Durch den ständigen Austausch mit Elternschaft, Schulkonferenz und Förderverein hat sich auch das Angebot in der Betreuung ändern müssen (vgl. auch Punkt 3.6.). So wissen wir, dass in vielen unserer Familien beide Elternteile arbeiten. Wir haben ebenfalls Kenntnis darüber, dass dies in den meisten Familien aus der Notwendigkeit heraus geschieht, die entsprechenden finanziellen Ressourcen für die laufend anfallenden Kosten in einer Familie abzudecken und nicht in erster Linie vor dem Hintergrund einen bestimmten sozialen Status zu erhalten oder zu erlangen. Ein nicht unerheblicher Teil unserer Kinder kommt auch aus Familien mit alleinerziehenden Müttern oder Vätern. Darauf hatten wir zu reagieren. Durch einen Vorstandsbeschluss des Fördervereins wurde festgelegt, dass die Betreuung an der Schillerschule auch an allen unterrichtsfreien Tagen (z.B. den sog. „Brückentagen“) angeboten wird. Ferner findet die Betreuung außerdem in allen Ferienzeiten durchgängig (im Sommer und während der Osterferien jeweils zur Hälfte der Ferien) statt. Voraussetzung dafür ist eine Mindestanmeldezahl von zehn Kindern. Dies bedeutet eine große Verlässlichkeit für Eltern. In ständigem Austausch zwischen Lehrerkollegium und Betreuung (in Lehrerkonferenzen sowie in regelmäßig stattfindenden Mitarbeitergesprächen) werden die Aufgaben und Angebote der Betreuung diskutiert, weiter entwickelt und den Erfordernissen in der Betreuungsgruppe angepasst. Als Beispiele neben der oben genannten Betreuung in den Ferien seien hier genannt: Regelmäßige kleine Mahlzeiten, die zum großen Teil aus Mitteln des Fördervereins bezahlt werden; Beaufsichtigung und kleine Hilfen während der Hausaufgaben, regelmäßige Aktionen (Bastelarbeiten, Kochen in der Schulküche, Elternnachmittage, ...).

In Übereinstimmung mit Förderverein, Betreuung, Lehrer- und Schulkonferenz darf festgehalten werden, dass unsere Betreuungsgruppen im Grunde schon viele der Anforderungen erfüllen, die auch an eine OGGS an der Schillerschule gestellt werden (vgl. Punkt 2.7.).

Die Kosten betragen monatlich € 35,-­ .

Wegen der großen Anzahl der Kinder und völlig unzureichenden Raumkapazitäten kann allerdings vorläufig kein weiteres Kind aufgenommen werden (vgl. auch Punkt 2.3.). Die Schülerzahl in unserem Betreuungsangebot ist inzwischen auf über 50 gestiegen.

geändert am 02.09.14

Die Abholzeiten sind um 13.00 Uhr und 13.20 Uhr

Die Schillerschule sieht ihre Betreuungsgruppe als Ausgangsbasis und als Ergänzung zu ihrem Ganztagsangebot.

Der organisatorische und finanzielle Aufwand zur Aufrechterhaltung unseres Betreuungsangebots ist enorm. Viele Schulen haben mit Blick auf die Einrichtung eines Ganztagsangebots ihre Betreuungsgruppen geschlossen.

Wir sehen uns aber in der Pflicht, den Bedürfnissen unserer Elternschaft (s.o.) gerecht zu werden und entgegenzukommen. Und wir denken, dass dies von unseren Eltern auch honoriert wird.

In letzter Zeit haben sich durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Betreuungs- und OGGS-Personal zahlreiche Verknüpfungen und Überschneidungsgebiete ergeben, die das Arbeiten in beiden Bereichen erleichtert. Wir sind froh, dass wir auf ein Personal vertrauen können, das sich stets belastbar zeigt und in der Lage ist zu kooperieren.

 

2.7.1 Frühbetreuung

Eltern benötigen immer umfangreichere Betreuungszeiten. Ganztag oder 8-1-Betreuung reichen oft nicht. Daher bieten wir seit dem Jahr 2013 eine zusätzliche Frühbetreuungsgruppe an. Sie wird von einem engagierten Vater geleitet und läuft von 07.00 Uhr bis 08.00 Uhr. Dann greifen die anderen Betreuungskonstrukte. In der Frühbetreuung haben die Eltern die Gewähr, dass ihre Kinder nicht draußen in Regen, Dunkelheit oder Kälte stehen müssen. Die Zeit bis zum Schulstart wird mit Gesellschaftsspielen, Sport oder Basteln verbracht. Die Frühbetreuung kostet im Monat 5 Euro.

geändert am September 2013