Besuch auf Zeche Zollern in Dortmund mit
Vertragsunterzeichnung "Bildungspartnerschaft mit dem LWL" (86 Bilder)
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Erneuerung der Partnerschaft im Oktober 2019: KLICK!
Am 01.07.2016 besuchte das Kollegium der Schillerschule Unna die Zeche Zollern in Dortmund. Hintergrund: Das Ehepaar Rosenberg hatte zusammen mit dem LWL ein Geräuschememory entwickelt, mit dem man das Zechengelände erkunden kann. Daraus ist viel mehr geworden, als alle zu Anfang gedacht haben ... Was es mit der an diesem Tag eingegangenen Bildungspartnerschaft auf sich hat, kann man im Vertragstext (unten) nachlesen.
Natürlich haben wir an diesem Tag "mehrere Fliegen mit mehreren Klappen geschlagen" und haben auch gleich das Hörmemory ausprobiert. Dabei werden mit Tablet Computern überall auf dem Zechengelände Barcodes ausgelesen. Man kann Geräusche entdecken, zuordnen und zu den Geräuschverursachern interessante Dinge aus der Zeit erfahren, als das Ruhrgebiet noch von Kohle und Stahl geprägt war.
Daran schloss sich eine recht unterhaltsame Führung an, in der wir viel über die Zeche Zollern erfahren konnten. Und dann ging es zur Vertragsunterzeichnung. Auch wenn unser Konrektor Herr Rosenberg "nur" Zuschauer bei der Unterzeichnung war, gebühren ihm und seiner Frau besonderes Lob für ihr Engagement. Sie haben "zu verantworten", dass es diesen Tag und diese Bildungspartnerschaft gab und gibt. Supergut im Sinne und für die Schule gearbeitet! Genau deshalb werden sie auch als verantwortliche Ansprechpartner in dem Vertrag erwähnt. Wir sind gespannt, was weiter daraus wird.
Na ja, ... Und dann wurde auch noch lecker gegessen ...
Da muss man nicht nur einmal gewesen sein. Es war richtig toll.
Aus einem Pressetext des LWL:
Geschichte für die Ohren – das bietet eine App, die das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern gemeinsam mit der Schillerschule Unna entwickelt hat. Ausgestattet mit Tablets, Lageplan und QR-Codes ziehen Dritt- und Viertklässler in kleinen Gruppen los. In einer Mischung aus Hörmemory und Schnitzeljagd ordnen sie typische Zechengeräusche historischen Objekten wie Schachtglocke, Hammer oder Grubentelefon zu. Die enge Zusammenarbeit mündete jetzt in einer Bildungspartnerschaft zwischen dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Grundschule aus Unna.
Am Freitag (1.7.) unterzeichnete Schuldirektor Matthias Landsberg und Dr. Dagmar Kift vom LWL-Industriemuseum eine entsprechende Kooperationsvereinbarung in Dortmund. Sie ist zunächst auf drei Jahre begrenzt und erlaubt allen 3. und 4. Klassen der Schillerschule die kostenlose Nutzung der App "Zechenklänge. Geräuschwelten auf der Spur" beim Museumbesuch. Das Museum hat für die App seine umfangreiche Klangdatenbank aus dem EU-Projekt „Work with Sounds“ zur Verfügung gestellt.
Konrektor
Gabriel Rosenberg von der Schillerschule hat das Konzept didaktisch
ausgearbeitet. Das Profil der Schillerschule als "Bewegte Schule" mit
Medienerziehung und inklusiven Klassen war dafür maßgeblich. Vernetztes
Denken, Arbeit in Kleingruppen, die Förderung von Hör-, Lese- und
Schreibkompetenz sowie vernetztem Denken – all das fördert auch die
Zechen-App.
Bildungspartnerschaft
LWL-Industriemuseum und Schillerschule Unna Präambel Museen und Schulen sind der
Vermittlung von Wissen und Kompetenzen, lebensweltlicher Orientierung
und kultureller Bildung verpflichtet. Das LWL-Industriemuseum bildet als
Verbundmuseum mit acht Industriedenkmalen ein „Gedächtnis der
Region“. Es bewahrt, erforscht und vermittelt die Kultur des
Industriezeitalters. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen in ihrem
jeweiligen Arbeits- und Lebensumfeld. Mit seinen Industriedenkmalen und
Ausstellungen stiftet das LWL- Industriemuseum so als außerschulischer
Lernort erlebnis-orientierte Bildungserlebnisse. Seine museumspädagogischen
Angebote bieten Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen einen
differenzierten, lebendigen Zugang zu historischen und interdisziplinären
Themen und geben Anstöße zu einer kritischen Auseinandersetzung mit
der Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart. Das Museum als außerschulischer
Lernort fördert somit die Kulturkompetenz und damit die kulturelle
Integration in einer divergenten Gesellschaft. Museen und Schulen sind diesen
Kompetenzen verpflichtet und ergänzen sich dabei in idealer Weise.
Durch eine systematische und auf Dauer angelegte Kooperation beider
Institutionen, die über das Engagement Einzelner hinausgeht, soll eine
strategische Bildungspartnerschaft in einer Kommune oder einer Region
etabliert und die Ausgangslage von Museum und Schule für die
Vermittlung von Informations- und Kulturkompetenz optimiert werden.
Gleichzeitig wird der Schule eine Perspektive und Entwicklungsmöglichkeit
im Hinblick auf die Innovation von Unterrichtsstrukturen ermöglicht.
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Ziele Vordringliches Ziel der
Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Förderung der Kulturkompetenz
von Schülerinnen und Schülern sowie die Weiterentwicklung von Schul-
und Unterrichtsstrukturen im Rahmen des Ganztags. Das
LWL-Industriemuseum und die Schillerschule Unna wollen daher
wechselseitig den Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen beiden
Institutionen verstetigen, intensivieren und ausbauen, um so die
kulturelle Bildung von Schülerinnen und Schülern als
Querschnittsaufgabe in allen Bereichen des Schullebens zu verstehen und
daraus resultierende Entwicklungs- und Veränderungsprozesse als grundsätzliches
Anliegen der Öffnung von Schule zu fördern. Elemente der Bildungspartnerschaft 1.
Das LWL-Industriemuseum unterstützt
die Schule in der Vermittlung der Kultur-Kompetenz. 2.
Die Bildungspartnerschaft von
LWL-Industriemuseum und Schillerschule Unna soll nach einer Phase der
Praxiserprobung in das Schulprogramm und die schulinternen Curricula der
einzelnen Unterrichtsfächer aufgenommen werden. Solange diese
Kooperationsvereinbarung Gültigkeit besitzt, ist sie für alle
Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern der Schule
Bestandteil des Schullebens. Um hierfür bestmögliche Voraussetzungen
zu schaffen, sollten alle Lehrkräfte die Angebote und Möglichkeiten
des LWL-Industriemuseums kennen. |
1.
Das LWL-Industriemuseum und die
Schillerschule Unna unterstützen sich gegenseitig kontinuierlich bei
der Erfüllung ihres Bildungsauftrages. Die hierzu möglichen Maßnahmen
und Angebote werden ständig gemeinsam an aktuelle Gegebenheiten in
Schule und Museum angepasst und weiterentwickelt. Konkrete, verbindliche
kooperative Maßnahmen, Teilnahmebedingungen, Aktionen oder Projekte
sind in der Anlage zur Kooperationsvereinbarung aufgeführt. 2.
Schule und Industriemuseum
kommunizieren die Bildungspartnerschaft und die damit verbundenen
Projekte gemeinsam in der Öffentlichkeit, z.B. durch Pressearbeit,
Homepage, Wettbewerbsbeiträge. |
aus dem Hellweger Anzeiger vom27.08.16
Finanzierung Die Leistungen des
LWL-Industriemuseums (z.B. Eintrittsgelder, Unterrichtsmaterialien,
Museumspädagogische Angebote) werden der Schule im Rahmen des im
Kooperationsplan festgelegten Umfangs kostenfrei zur Verfügung
gestellt. Die Schule trägt die ihnen selbst entstehenden Kosten (z.B.
Fahrt-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten). Zeitlicher Rahmen Die Laufzeit der Vereinbarung ist
auf 3 Jahre befristet und endet automatisch mit dem Schuljahr 2018/2019,
mit der Möglichkeit auf Entfristung. In diesem Rahmen sind eine regelmäßige
Evaluation der Zusammenarbeit sowie Kooperationstreffen festgelegt. Organisation Die Schule und das Museum benennen
jeweils zwei Kontaktpersonen, um eine permanente, zielgerichtete
Kommunikation zwischen beiden Einrichtungen zu gewährleisten. Die
Kontaktpersonen treffen sich mindestens einmal Mal im Schuljahr, um die
Zusammenarbeit zu planen und weiterzuentwickeln. Außerdem werden
Kooperationsgespräche zur Weiterentwicklung und Evaluation der
bisherigen Maßnahmen und Verabredungen eines konkreten Maßnahmenkataloges
vereinbart (siehe Kooperationsplan
Anlage). Die Kontaktpersonen werden bei der Unterzeichnung in die Anlage
zur Kooperationsvereinbarung eingetragen. |
Anlage zur Kooperationsvereinbarung
|
Zeitlicher
Rahmen |
Kooperationsziele
und Maßnahmen |
Schuljahr 2015/2016 - Schuljahr
2018/2019 |
Kostenfreie Nutzung des Museumspädagogischen
Programms "Zechenklänge
- Geräuschewelten auf der Spur" für die 3. und 4. Klassen, inkl.
Eintritt frei |
Schuljahr 2015/2016 - Schuljahr
2018/2019 |
Ein kostenfreier
Lehrerausflug/pro Schuljahr |
Erneuerung der der Bildungspatenschaft im Oktober 2019
Für die Drittklässler Mylo und Amelie steht der Ausflug ins Industriemuseum in Dortmund noch bevor. Denn der ist in der Schillerschule fest für die vierten Klassen eingeplant. Wie es dort aussieht, zeigt in der Schule eine Infotafel. Schulleiter Matthias Landsberg, Lehrerin Iris Rosenberg sowie Anja Hoffmann und Anette Plümpe vom LWL-Industriemuseum Dortmund sorgen dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum ausgebaut wird ((c) Sebastian Pähler, Hellweger Anzeiger) |
Aus dem Hellweger Anzeiger vom
04.11.2019
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